Innovation & Technologie: Studenten forschen an einer Cross-Docking Lösung für Augmented Reality
In Zusammenarbeit mit der Soloplan GmbH stellen Studenten der Kemptener Hochschule eine Cross-Docking Lösung für Augmented Reality vor und präsentieren die Forschungsergebnisse für eine Mixed-Reality-Brille.
In Beisein von Hochschulpräsident Prof. Dr. Hauke, Prof. Dr. Wind (Wirtschaftsinformatik) und den Geschäftsführern der Soloplan GmbH, Fabian und Wolfgang Heidl wurden am Donnerstag die aktuellen Forschungsergebnisse der Studiengänge Informatik und Wirtschaftsinformatik präsentiert.
Anfang April lautete die Aufgabenstellung für die Studierenden der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik „Entwicklung eines funktionsfähigen Prototyps einer Augmented Reality App für den Bereich Cross Docking mithilfe der Mixed-Reality-Brille Microsoft HoloLens“. Neben der Ergebnispräsentation erhielten die Teilnehmer auch spannende Einblicke in den Entwicklungsablauf und konnten anschließend den Prototyp testen.
Augmented Reality kombiniert die virtuellen Elemente mit der realen Umgebung. Den meisten ist diese Technologie besser aus online Spielen wie beispielweise „Pokemon Go“ oder von Filtern auf Plattformen wie „Instagram“ und „Whatsapp“ bekannt. Mit Hilfe der Mixed-Reality-Brille werden interaktive 3D-Projektionen in die reale Umgebung projiziert und der Benutzer wird, unter Ausschluss der physischen Welt, in eine imaginäre Umgebung versetzt. Cross-Docking beschreibt in der Logistikwelt die Prozesse eines Umschlaglagers und definiert alle Aktivitäten zwischen Wareneingang, Zwischenlagerung und Warenausgang oder Verladebereich.
Zwischen April und Juli wurde dann fleißig geforscht und entwickelt. Anfangs haben die Studenten einen Prototyp auf Papier entwickelt und somit die grobe Oberflächengestaltung des geplanten Produkts vorgegeben. Anschließend wurde in einen Lager Testaufnahmen gemacht, die Arbeitsschritte modelliert und mit der Programmierung zu begonnen. Die Mixed-Reality-Brille verfügt über eine Foto- und Videokamera und wird sowohl über die Sprache als auch über Gesten wie Kopfbewegungen oder Kombinationen aus Daumen und Zeigefinger gesteuert. „Die Herausforderung bei diesem Projekt ist es, die vorhandenen Technologien bestmöglich einzusetzen, um einen Mehrwert für die Transport- und Logistik Branche zu schaffen“, erklärt Prof. Dr. Wind. Denn die Digitalisierung ist für Speditions- und Logistikunternehmen wichtiger denn je. Durch den Einsatz von Software, Künstlicher Intelligenz und Augmented Reality werden Prozesse optimiert und vereinfacht. Die bei Soloplan entwickelte Logistiksoftware CarLo trägt hier maßgeblich zum Erfolg der Unternehmen bei. Neben Zeit- und Kostenersparnis werden durch die Digitalisierung auch Übermittlungsfehler hinfällig.
„Als weltweit führender Anbieter für Logistiksoftware ist uns eine stetige Weiterentwicklung enorm wichtig. Hierbei orientieren wir uns an aktuellsten Trends aus der IT- und Logistikbranche und legen viel Wert auf den Austausch mit unseren Kunden sowie den neuen Input der Studierenden, deshalb freue ich mich umso mehr über die gute Zusammenarbeit mit der Kemptener Hochschule“ berichtet Fabian Heidl, CEO International der Soloplan GmbH