Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
Python ist für dich nicht nur ein Tier? C mehr als nur ein Buchstabe? Dann bist du genau richtig für eine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung bei Soloplan, so wie unser Azubi Nico E.!
Hi Nico, du bist Azubi im 3. Lehrjahr. Was sollten wir sonst noch über dich wissen?
Ich bin 21 Jahre alt, arbeite seit zweieinhalb Jahren hier bei Soloplan und werde im Juli 2020 meine Ausbildung beenden.
Was sind deine Aufgaben bei Soloplan?
Ganz grob zusammengefasst: Ich optimiere und entwickle Programme.
Meistens bekomme ich diese Aufgaben von unserem Entwicklungsleiter und von Kollegen aus der Entwicklung, wenn diese Wünsche für ein spezielles Programm haben oder bestimmte Features implementiert haben wollen. Im Moment arbeite ich beispielsweise an einem Import-Export-Tool für Datenbankexporte. Bei Soloplan verwendet man übrigens überwiegend die Programmiersprache C#.
Zu meinen weiteren Aufgaben gehört auch das Testen von unseren entwickelten Programmen. Dabei überprüfen wir den Quellcode und dokumentieren, ob die implementieren Features richtig funktionieren und keine Fehler auftreten.
Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf gekommen?
Es ist zwar keine besonders überraschende Antwort, aber das Thema Technik hat mich schon immer interessiert, egal ob Hard- oder Software. Ich wollte wissen, was genau hinter einem Computer steckt, wie ein Programm funktioniert und wie ich so etwas sogar selbst entwickeln kann.
Wo liegt der Unterschied zum IT-Systemkaufmann? Wäre diese Ausbildung nicht auch passend für dich gewesen?
Der IT-Systemkaufmann ist deutlich kaufmännischer ausgelegt. Seine Aufgabe besteht darin, Kunden für die passende Software zu beraten. Ich dagegen interessiere mich mehr für die technischen Aspekte.
Wie sieht aktuell ein typischer Arbeitsalltag für dich aus?
Wie es sich für einen Entwickler gehört, ist das Erste, das ich morgens mache, mir einen Kaffee zu holen. Wir arbeiten mit der Entwicklungsumgebung Visual Studio. Sobald ich das Programm gestartet habe, öffne ich mein aktuelles Projekt, zurzeit ist es das Import-Export-Tool. Schon am Tag davor bereite ich eine Liste vor, auf der sämtliche Aufgaben stehen, die ich mir für den Tag vorgenommen habe. Das hilft mir enorm, meine Projekte strukturiert abzuarbeiten. Meinen Fortschritt bespreche ich regelmäßig mit unserem Entwicklungsleiter, der mir bei Fragen immer hilfreiche Tipps geben kann.
Gab es schon mal ein Projekt, das dir besonders gut gefallen hat?
Besonders gut gefällt mir meine aktuelle Aufgabe, das Import-Export-Tool. In diesem Projekt habe ich ein anderes Konzept als sonst ausprobiert. Bei MVVM trennt man einzelne Softwarekomponenten voneinander. Der Vorteil davon ist, dass die einzelnen Komponenten unabhängig voneinander testbar sind und gleichzeitig kann man die Oberfläche jederzeit austauschen. Es ist wirklich spannend, auch andere Konzepte als für gewöhnlich ausprobieren zu können.
Ein Projekt, das mir auch sehr gut gefällt, obwohl es nicht zwingend zu meinen eigentlichen Aufgaben gehört, ist das Azubimeeting. Wir organisieren seit einem dreiviertel Jahr regelmäßig Schulungen für alle Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Der Sinn dahinter ist, dass neue Azubis, die noch nicht so viel Entwicklungserfahrung haben, von dem Wissen der Azubis aus dem dritten Lehrjahr profitieren. Anfangs wurden grundlegende Themen wie Klasse oder Objekt besprochen, mit der Zeit haben wir die Themen weiter vertieft.
Kann man die Ausbildung auch machen, wenn man nur sehr wenige Kenntnisse im Programmieren hat?
Ja, natürlich. Man sollte zwar mathematische Kenntnisse und Talent für logisches Denken mitbringen, aber benötigt kein Vorwissen über eine Programmiersprache. Das bringen dir die Ausbildungsstelle und die Berufsschule bei.
Die Entwicklung ist nicht die einzige Abteilung, die man als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung durchläuft. Welche Abteilungen hast du hier sonst noch kennengelernt?
Ein Jahr lang war ich im IT-Service. Das fand ich auch sehr spannend, da man dort alle technischen Hintergründe kennenlernt. Gerade in einem Softwarehaus ist das Gebiet, das man in der IT erlernt, sehr umfangreich. Das reicht von der Einrichtung der Serverstruktur bis hin zur Netzwerkkonfiguration. Die Qualitätssicherung erwartet mich als nächstes.
Alle drei Wochen besuchst du die Berufsschule in Kempten. Wie sieht dein Stundenplan aus?
Wir haben von Lehrjahr zu Lehrjahr unterschiedliche Fächer. Dazu gehört zum Beispiel IT-technische Systeme, in dem man anfangs Hardwarekomponenten, später auch Servervirtualisierung oder Firewalls kennenlernt. Im Fach „Vernetzte Systeme“ erlernen wir die Konfiguration von Netzwerkstrukturen. Mein liebstes Fach ist Anwendung und Programmieren, da lernen wir die Programmiersprache Java. Was mir sehr gut an der Berufsschule gefällt, ist dass wir nur selten den typischen Frontalunterricht haben und stattdessen selbstständig in Freiarbeit programmieren dürfen.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Nach der Ausbildung will ich mein Fachabitur auf der BOS machen und danach Informatik studieren, wahrscheinlich sogar in Kempten. Hier als Werksstudent zu arbeiten, wäre dann natürlich super.
Was macht Soloplan zu einem guten Ausbildungsbetrieb?
Durch die unglaublich gute und kollegiale Stimmung im Soloplan-Team macht es hier sehr viel Spaß zu arbeiten. Von Anfang an waren alle freundlich und per Du, ich habe mich sofort willkommen gefühlt. Außerdem bietet Soloplan durch die Niederlassungen in Polen oder Südafrika eine sehr internationale Perspektive. Auf Wunsch darf man als Azubi zum Beispiel auch für ein paar Monate in den Standorten außerhalb von Deutschland arbeiten und die dortige Arbeitskultur und das Land kennenlernen.
Haben wir dein Interesse geweckt?
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Wir bilden außerdem noch drei weitere Berufe aus. Hier geht’s zu den Interviews über die Ausbildungen zum IT-Systemkaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in für Systemintegration. Außerdem bieten wir eine Ausbildung zum Kaufmann/frau für Marketingkommunikation an.
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